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Das Buch


Gerd Conradt
Starbuck - Holger Meins
Ein Porträt als Zeitbild
192 Seiten, ca. 200 Abb. und Dokumente.
Großformat. Gebunden
DM 39,90 / öS 291 / sFr 38,90
ISBN 3-88520-788-5

"Starbuck", der Steuermann aus dem Roman "Moby Dick", war der Deckname von Holger Meins. Er war der erste Tote unter den RAF-Gefangenen - er starb am 9. November 1974 in Wittlich nach fünfzig Tagen Hungerstreik gegen die Isolationshaft.
Wer war dieser Mensch, der mit seinem Tod zur Ikone des illegalen Kampfes avancierte?
Die Daten: 1941 in Hamburg geboren, christlicher Pfadfinder, Kriegsdienst-verweigerer, Maler, Fotograf, Filmemacher, Kameramann, Haschrebell, Mitglied des SDS, der Kommune 1 und schliesslich der "Roten Armee Fraktion".
Das Buch stellt Dokumente vor aus dem Leben von Holger Meins und aus seiner Zeit: Fotos, Bilder, Zeichnungen, Comics, Plakate, Briefe, Protokolle, Beschlüs-
se, Berichte und Flugblätter. Die Gespräche in diesem Buch kreisen um diese Dokumente. Die Interviewpartner sind mit Holger Meins auf einem Foto zu sehen, sind Fotograf eines Bildes, Empfänger eines Briefes, haben mit ihm studiert, waren seine Lehrer, haben mit ihm gelebt, gearbeitet, haben ihn verfolgt, verteidigt, waren mit ihm im Untergrund, haben ihn geliebt.
Die Erinnerungen zu diesen Fragmenten ergänzen sich, sind widersprüchlich, beschreiben Lebensabschnitte, weisen über die Person hinaus - ergeben ein Zeitbild.

Claudia von Alemann, Michael Ballhaus, Bommi Baumann, Susanne Beyeler, Manfred Blessmann, Gerd Conradt, Hellmuth Costard, Regine Dermitzel, Christian Deutschmann, Gretchen Dutschke, Enzio Edschmid, Harun Farocki, Thomas Giefer, Siegfried Haag, Danielle Huillet, Alfred Klaus, Rainer Langhans, Peter Lilienthal, Holger Meins, Wilhelm Meins, Alfred von Meysenbug, Wolfgang Petersen, Ralf Reinders, Margrit Schiller, Otto Schily, Daniel Schmid, Peter Schneider, Jean Marie Straub, Hans-Christian Ströbele, Wim Wenders, Peter Paul Zahl u.a.

Der Autor
Gerd Conradt, 1941 in Schwiebus geboren, lebte als Kind in Thüringen, seit 1955 in Berlin (West).
1966 - 68 Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), dort Bekanntschaft mit Holger Meins. Seit 1982 freischaffend als "Videopionier" für das Fernsehen. Seine Filme versteht er als konzeptionell gestaltete Zeitbilder und Porträts. Themen sind die Stadt Berlin, die "RAF" - als Teil der Studentenbewegung - und seine Heimat Thüringen. Forschungsreisen in viele Länder der Welt. Seit 1969 Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen und Festivals.